Sonata Arctica: Silence


(62:00 / Century Media)

Sonata Arctica gehörten im vergangenen Jahr dank ihres superben Debutalbums "Ecliptica" für mich zu den besten Newcomern in der Sparte des melodischen Power Metals der Marke Stratovarius & Co., auch wenn man es nicht lassen konnte, den Erfolg ein wenig auszunutzen und wenig später eine zugegebenermaßen überflüssige EP namens "Successor" nachzuschieben. Okay, vergessen wir diese nichtssagende EP lieber wieder und wenden uns der neuen Platte "Silence" zu. Ein wenig Angst hatte ich im Vorfeld zugegebenermaßen schon, ob "Silence" an das qualitativ hohe Niveau von "Ecliptica" heranreichen würde, aber schon nach dem ersten Durchlauf war mir klar, dass diese Angst völlig unbegründet war: Sonata Arctica haben sich im Rahmen ihres Stils - soweit möglich - weiterentwickelt, was sich nicht nur in Sachen Songwriting und Produktion, sondern auch im spielerischen Bereich niedergeschlagen hat. So verzaubern Sonata Arctica die Fans zwar erneut mit geilen Speed Hymnen wie "Weballergy", "Wolf And Raven" und "Black Sheep", die allesamt immer wieder mit absolut eingängigen Melodien verstrickt sind, lassen aber auch die balladeske Seite in Form der Ballade "Tallulah" nicht außen vor und geben mit der elf minütigen Prog. Metal kompatibelen Nummer "The Power Of One" sogar eine Komposition zum besten, die eindeutig beweist, dass sich die Jungs seit dem Debut deutlich weiterentwickelt haben und es sich bei Sonata Arctica beileibe um keine Eintagsfliege handelt. Alles in allem kann "Silence" locker mit dem starken Debut mithalten und kann somit allen Fans des Debut`s im speziellen sowie Metallern, die auf Bands wie Stratovarius (Haupteinfluss von Sonata Arctica), Gamma Ray & Co. abfahren, im allgemeinen bedingungslos empfohlen werden. Einziger Schwachpunkt ist das billige Coverartwortk, aber darüber kann man bei der geilen Mukke auf "Silence" ohne Probleme hinwegsehen. Keine Frage: Sonata Arctica haben eine großartige Zukunft vor sich und sollten die nächsten Releases auf einem ähnlichen Niveau stehen, könnte Sonata Arctica bald in einem Zug mit Acts wie Stratovarius genannt werden.

Fazit: 10 von 10 Punkten

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